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Velen van ons moesten voor hun examenlijst gedichten uit hun hoofd weten en er wat over kunnen vertellen.
Hieronder de weergave van de ontvangen "examen gedichten"

Die Landmesser

von Heinz Piontek (1925-2003)
ontvangen van Rob Vlaardingerbroek, examenjaar 1970

Nun stehn die Stäbe, eingerammt im Grund
und weiss und rot, mit spitzen Eisentüllen.
Der Männer Augen sind vom Spähen wund
und rauh die Kehlen vom Befehle brüllen.

Der eine hält die Karte ausgebreitet,
indes ein anderer die Optik dreht:
durch Fadenkreuz die Ziegenweide gleitet
und dann der Helfer, der zum Fluchtpunkt geht.

Ein dritter muss zum Rechenschieber greifen,
der vierte treibt die Hilfsarbeiter an.
Die trotten müsig - rauchen Stummelpfeifen
und fluchen den Beamten dann und wann.

Und alle tragen Filze, schwarze Loden,
an ihren Stiefeln haftet Tau und Staub.
Sie senken tief das Steinmal in den Boden
und schmecken an den Zähnen warmes Laub.

Und rechnen gut. Die Pläne sind genau.
Die Messgeräte richten sich verlässlich.
Und weitet sich die Ferne zart ins Blau:
dem Zirkel bleibt kein Abstand unermesslich.


Meine alte Schiffsuhr

von Joachim Ringelnatz (1883-1934)
ontvangen van Rob Vlaardingerbroek, examenjaar 1970

In meinem Zimmer hängt eine runde,
alte, achteckige Segelschiffsuhr
Sie schlägt weder Glasen noch Stunde.
Sie schlägt, wie sie will, und auch nur,
Wann sie will. Die Uhrmacher gaben
sie alle ratlos mir zurück;
sie wollten mit solchem Teufelsstück
gar nichts zu tun zu haben.

Und gehe sie, wie sie wolle,
ich freue mich, weil sie noch lebt.
Nur schade, daß nie eine tolle
Dünung sie senkt oder hebt
Oder schüttert. Nein, sie hängt sicher
geborgen. Doch in ihr kreist
ein ruhelos wunderlicher
Freibeuter-Klabautergeist.

Nachts, wenn ich still vor ihr hocke,
dann höre ich mehr als Ticktack,
dann klingt was wie Nebelglocke
und ferner Hundswachenschnack.

Und manche Zeit versäume
ich vor der spukenden, unkenden Uhr,
indem ich davon träume,
wie ich mit ihr nach Westindien fuhr.


Die Vögel warten im Winter vor dem Fenster

von Bertolt Brecht (1898-1956)
ontvangen van Sjaak van der Linden, examenjaar 1969

Ich bin der Sperling.
Kinder ich bin am Ende.
Und ich rief euch immer im vergangenen Jahr
Wenn der Rabe wieder im Salatbeet war
Bitte um eine kleine Spende
Sperling, komm nach vorn
Sperling, hier ist dein Korn
Und besten Dank für die Arbeit!

Ich bin die Amsel.
Kinder, ich bin am Ende.
Und ich war es, die den ganzen Sommer lang
Früh im Dämmergrau in Nachbars Garten sang.
Bitte um eine kleine Spende
Amsel, komm nach vom.
Amsel, hier ist dein Korn
Und besten Dank für die Arbeit.

Ich bin der Buntspecht.
Kinder ich bin am Ende.
Und ich hämmerte die ganze Sommerzeit
All das Ungeziefer schaffe ich beiseit.
Bitte um eine kleine Spende.
Buntspecht komm nach vurn.
Buntspecht, hier ist dein Wurm
Und besten Dank für die Arbeit!


Das Karussell

von Rainer Maria Rilke (1875-1926)
ontvangen van Riek van Noort - van Rhijn, examenjaar 1970

Mit einem Dach und seinem Schatten dreht
sich eine kleine Weile der Bestand
von bunten Pferden, alle aus dem Land,
das lange zögert, eh es untergeht.
Zwar manche sind an Wagen angespannt,
doch alle haben Mut in ihren Mienen;
ein böser roter Löwe geht mit ihnen
und dann und wann ein weißer Elefant.

Sogar ein Hirsch ist da, ganz wie im Wald,
nur dass er einen Sattel trägt und drüber
ein kleines blaues Mädchen aufgeschnallt.

Und auf dem Löwen reitet weiß ein Junge
und hält sich mit der kleinen heißen Hand
dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge.

Und dann und wann ein weißer Elefant.

Und auf den Pferden kommen sie vorüber,
auch Mädchen, helle, diesem Pferdesprunge
fast schon entwachsen; mitten in dem Schwunge
schauen sie auf, irgendwohin, herüber -

Und dann und wann ein weißer Elefant.

Und das geht hin und eilt sich, dass es endet,
und kreist und dreht sich nur und hat kein Ziel.
Ein Rot, ein Grün, ein Grau vorbeigesendet,
ein kleines kaum begonnenes Profil -.
Und manchesmal ein Lächeln, hergewendet,
ein seliges, das blendet und verschwendet
an dieses atemlose blinde Spiel . . .


Sozusagen in der Fremde

von Erich Kästner (1899-1974)
ontvangen van Riek van Noort - van Rhijn, examenjaar 1970

Er saß in der großen Stadt Berlin
an einem kleinen Tisch.
Die Stadt war groß, auch ohne ihn.
Er war nicht nötig, wie es schien.
Und rund um ihn war Plüsch.

Die Leute saßen zum greifen nah,
und er war doch allein.
Und in dem Spiegel, in den er sah,
saßen sie alle noch einmal da,
als müsse das so sein.

Der Saal war blaß vor lauter Licht.
Es roch nach Parfüm und Gebäck.
Er blickte ernst von Gesicht zu Gesicht.
Was er da sah gefiel ihm nicht.
Er schaute traurig weg.

Er strich das weiße Tischtuch glatt
und blickte in das Glas.
Fast hatte er das Leben satt.
Was wollte er in dieser Stadt,
in der er einsam saß?

Da stand er, in der Stadt Berlin,
auf von dem kleinen Tisch.
Keiner der Menschen kannte ihn.
Da fing er an, den Hut zu ziehn!
Not macht erfinderisch.


Sozusagen ein Mailied (1940)

von Mascha Kaléko (1907-1975)
ontvangen van Leny Dijkshoorn - Jongbloed, examenjaar 1971

Manchmal, mitten in jenen Nächten,
Die ein jeglicher von uns kennt,
Wartend auf den Schlaf des Gerechten,
Wie man ihn seltsamerweise nennt,
Denke ich an den Rhein und die Elbe,
Und kleiner, aber meiner, die Spree.
Und immer wieder ist es dasselbe:
Das Denken tut verteufelt weh.

Manchmal, mitten im freien Manhattan,
Unterwegs auf der Jagd nach dem Glück,
Hör ich auf einmal das Rasseln von Ketten.
Und das bringt mich wieder auf Preussen zurück.
Ob dort die Vögel zu singen wagen?
Gibt’s das noch: Werder im Blütenschnee….
Wie mag die Havel das alles ertragen,
Und was sagt der alte Grunewaldsee?

Manchmal, angesichts neuer Bekanntschaft
Mit üppiger Flora, -glad to see-
Sehnt sichs in mir nach magerer Landschaft,
Sandiger Kiefer, weiss nicht wie.
Was wissen Primeln und Geranien
Von Rassenkunde und Medizin….
Ob Ecke Uhland die Kastanien
Wohl blühn?


Ich hab es nicht gewollt.

von Felix Berner (1918-
ontvangen van Dolly Huisman - Vink, examenjaar 1969

Und fragst du mich nun sag
Wie hat das angefangen?
Ich hab es nicht gewollt
Ich bin doch mitgegangen

als ich durch die Strassen ging,
an Balkonen, Fenstern, Stiegen
Jude neben Juden hing,
habe ich geschwiegen.
Ich weiss noch, dies ganz bestimmt.

Zwischen Leichen, halb zerfetzt, habe ich vielleicht geschrieen.
Ich weiss nicht mehr, nichts mehr gewiss, nur dies: Es herrschte Finsterniss.
Und fragst du mich: nun sag wie hat das angefangen?
Ich hab es nicht gewollt und bin vorbeigegangen....

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